AUSTRIAN  MYANMAR  SOCIETY

Österreich Myanmar Gesellschaft

PROJEKTE  - ÜBER UNS  -  MITGLIEDSCHAFT

Die "Österreich-Myanmar Gesellschaft" wurde 2001 mit dem Ziel gegründet, auf informeller Ebene die Beziehungen zwischen Österreich und Myanmar zu verbessern und den bisher leeren Platz Myanmars im Dachverband PaN zu besetzen. Neben Vorträgen und der Organisation von Treffen zwischen Vertretern beider Länder auf allen Ebenen, besonders zu wirtschaftlichen, kulturellen und medizinischen Themen, widmet sich die Gesellschaft mit besonderem Engagement dem Aufbau und der Betreuung humanitärer Projekte.

So werden edukative (Betreuung von Schulen, Ausbildung, Lernbehelfe) und medizinische Projekte (Gründung und Betreuung des ersten und einzigen Epilepsiezentrums in Yangon/Myanmar, kostenlose Operationen missgestalteter Kinder in Myanmar, Ermöglichung von Operationen besonderer Einzelfälle in Österreich) durch alleinige Initiative der Gesellschaft und mit deren organisatorischer und finanzieller Unterstützung durchgeführt.

Dank besonders schlanker Strukturen, die zum Großteil von den handelnden Personen und den Mitgliedern finanziert wird, können die der Gesellschaft für humanitäre Projekte zufließenden Unterstützungen und Spenden direkt in Hilfe für die Notleidenden Menschen in Myanmar umgesetzt werden. Durch die guten persönlichen Beziehungen der Gesellschaft zu den zuständigen Behörden und Ministerien in Myanmar wird die Möglichkeit eröffnet, direkt und ohne allzu großen bürokratischen oder diplomatischen Aufwand zu organisieren und zu helfen.

Der Präsident der noch jungen bilateralen Gesellschaft war jahrelang Vertrauensarzt des ehemaligen Staatschefs General Ne Win und hat daher ein sehr gutes Gesprächsklima mit Entscheidungsträgern in Myanmar.

Die konstituierende Generalversammlung fand im September 2001 im Parlament statt. Die Gesellschaft wird von ihren Ehrenpräsidenten Vizekanzler a.D. Dr. Alois Mock und dem jeweiligen Botschafter der Union of Myanmar tatkräftig unterstützt; als Präsident fungiert Univ. Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Franz Gerstenbrand, die beiden Vizepräsidenten sind Parlamentsvizedirektor i.R. Dr. Sigurd Bauer und Honorargeneralkonsul Mag. Philip Schönthal.

Am 15. Juli 2011 wurde unser Vizepräsident Mag. Philip Schönthal zum Honorargeneralkonsul der Republik der Union von Myanmar für den Amtsbereich Österreich ernannt.

Es soll nicht unerwähnt bleiben, dass die Gesellschaft gemeinnützig und unpolitisch agiert. Sie wird weiterhin helfend versuchen, gleichsam als "stiller Diplomat" die bilateralen Beziehungen mit Österreich zu verbessern.



Myanmar,
das ehemalige Birma, hat mehr als 50 Millionen Einwohner auf einer Fläche von zweimal Deutschland, 135 Ethnien und noch mehr Sprachen. Seine Kultur ist weit älter als 3000 Jahre. Shwedagon, die goldene Pagode in Yangon, wurde bereits 400 v. Chr. erbaut und im Laufe der Zeit massiv vergoldet und mit kostbaren Edelsteinen besetzt. Aus Groß-Myanmar im 11. und 12. Jahrhundert gingen in der Folgezeit mehrere Königreiche hervor. Das letzte Königreich Myanmar mit der Hauptstadt Mandalay wurde in 3 Kriegen Ende des 19. Jahrhunderts okkupiert und als britische Provinz "Burma" (zu Deutsch Birma) Indien angegliedert. Im Zweiten Weltkrieg erfolgte vorerst die Besetzung durch die Japanische Armee und danach eine Rückeingliederung in das Britische Empire. 1948 wurde das Land aus eigener Kraft endgültig selbständig. 1962 übernahm die Armee aus geopolitischen Gründen die Regierungsgeschäfte. Seither ist das wunderschöne Land zwischen China, Indien, Bangladesh, Laos und Thailand politisch weitgehend isoliert, worunter die Wirtschaft, das Gesundheitswesen und die gesellschaftliche Entwicklung leiden. Die Regierung versucht nunmehr, unter Einbeziehung oppositioneller Kräfte mit Aung San Sui Kyi, der Friedensnobelpreisträgerin des Jahres 1991, den Weg zur Demokratie zu gehen.

PROJEKTE  - MITGLIEDSCHAFT   -  IMPRESSUM